genügen,
das
.
1.
›Genügen, Zufriedenheit, Vergnügen, Gefallen‹.
Syntagmen:
g. leisten / tun, g. an etw. haben
.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
120, 2396
(
Magdeb.
1608
):
Sie wolt vnd kunt an einem Mann / | Durchauß allein kein gnuͤgen han.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Vnd wil dahin richten mein sach, | Das ich moͤg haben haußgemach, | Vnd han an meinem gut ein gnuͤgen.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
22, 22
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
geleicher weise als mit genügen niemant arm und mit ungenügen niemant reich wesen mag.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
wann wer got lieb hat [...], der hat im glauben ein genüegen.
Opitz. Poeterey
50, 21
(
Breslau
1624
):
ihr meistes hoffen vnd genuͤgen | Ist lieben / vndt geliebet sein.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Vor dem wil ich mich gantz und gar | Wol entschuldigen diser that, | Daß er daran ein gnügen hat.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
won sú sich in ain leben gesetzt hant, daz ist in ain gnuͤgen zuͦ dem hýmelrich.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
sy woltten im auch ain guet genugen tun.
die ainikhait, abtrag und genuegen umb solich gros frevel.
Hör, Urk. St. Veit
231, 16
(
moobd.
,
1445
):
Darvmb haben sy vnss berait weczalt ain soͤliche sumb gelcz, daran wir ain gancz genuͤegen gehabt haben.
Sappler, H. Kaufringer
11, 147
;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 134
;
Schmitt, Ordo rerum
118, 22
;
2.
bedeutungsverwandt zu  3.