genüge,
genung,
die
.1.
›Genüge, Genugtuung, Befriedigung, Genügsamkeit‹.Phraseme:
zu(r) genüge
›zufriedenstellend, genug‹; einer sache genüge tun
.Syntagmen:
g. finden / haben / machen / tun; g
. (Subj.) geschehen / sein
.Belegblock:
nim sie, herre, in dein volkomen genüge.
Sall dem krancken wÿ offt gemeltt so es von ÿm begert gnüge geschehen.
darane solle sy eyne gnoge habin.
Ebd.
113, 14
: hat sy daz vor eyne gnoge durch yren formunden genomen.
man koͤnne jo etwan in einer Disciplin oder Facultät es zu einiger Vollkommenheit bringen [...] und also seinem Ammt voͤllige Genuͤge tuhn.
es hette dann der gleubiger das verholfene gut zu voller gnuge angenommen.
Das sie dem Gsetz ein gnuͤge thet, | Wie im Mose geschrieben steht.
dabey ist doch nicht volle genuͤge.
also het man in der stat korns ein große gnüng unter den purgern.
deshalb ich die gancz welt gewan, | macht mir alle kunigreich unterthan. | das gar kein gnüng jn mir nit stift, | pis ich mich selbs mit tranck vergift.
hastu auch nu eyne gnüge an den reden, die wir haben mit enander gerett.
umb das übrig solt er ain genüege tuen, das er auch getan hett.
Nu merket, | wie sie trüge, | die gefüge, | der naturen zu genüge.
Es sy dann das du das not heissest | wann nit jn allen dingē dinem willen gnuͦg gschicht.
Qu. Brassó
5, 542, 42
; 2.
›hinreichenden Menge, Genüge, Überfluß‹.Belegblock:
Gnuͤge / ist besser denn zuuiel / | Wenn mans nur recht bedenken wil.
auch nicht alle Menschen von jren Eltern zur gnüge vnd aller notdurfft beerbet vnd versorget sind.
were ein geweltiger keiser, des alle die schetze [...] kunst und alle genuͤge aller menschen und aller creaturen were.
dem das nicht zur Gnuͤge bewust sey.