gemächede,
das
;
-es/-Ø
;
zu
mhd.
gemechede
›Person, mit der man ehelich verbunden ist‹
();
zur Wortbildung mit dem Suffix
-idi
s.
Henzen, Dt. Wortbildung.
1965, 140
;
Brendel u. a., Wort- und Begriffsbildung [...]
1997, 201-211
; (s. v.
geschwisterde
).
›Partner in der Ehe, Gemahl, Gemahlin‹; plur.: ›Eheleute, Ehepaar‹.
Gehäuft wmd./wobd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Köbler, Ref. Wormbs
220, 7
(
Worms
1499
):
Was aber zwey elich gemechde durch ir beider geschicklicheit flysse vnd arbeit miteinander erobert vnd gewonnen hetten.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
47, 4
(
els.
,
1362
):
disen gemecheden wart ein dohter geborn.
Chron. Strassb. (
els.
,
1411
):
das [...] iegliches under frowen und manne zuͦ sime elichen gemechede gon.
Mollwo, Rotes Buch Ulm (
schwäb.
,
1423
):
Beschicht och daz, daz etliche gemaͤchit [...] ane gedinge und slechticlich nach unser statt recht ze samen kommen weren.
Müller, Stadtr. Ravensb.
242, 8
(
oschwäb.
,
1466
):
wenn es denn der allmaͤchtig got also fuͤget, das daz ain gemaͤchit abgaut.
Argovia (
halem.
,
1455
):
Ich Kleinhans Wigman, vnd ich Elsbet Merlerin, eliche gemeht [...] bekennen mit diesem brief.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
wer der ist, es sy frǒwe oder man, der me denne eines eliche gemechide nimet.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
Er [Christus] hat úns och geminnet me denn ain vrowe oder ain man ir elich gemaͤchde ie geminnet.
Roder, Stadtr. Villingen (
önalem.
,
1466
):
Welhem man sin elich wib stirbet und das die selben zwai eliche gemaͤchde kinder bi enander haben, so [...] sollen den selben kinden [...] alle die ligende stucke und guͤter [...] verfangen sin.
Auer, Stadtr. München (
moobd.
,
1347
):
Swo zwai gemechet eleich gesamet werden, waz denn der frauen zu irm wirt geben wirt.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;