gemut,
Adj.
›gesinnt, eingestellt, veranlagt, mutig, wohlgemut‹, oft in Verbindung mit einem Adverb, z. B. mit
wol
: ›wohlgemut‹, mit übel
: ›übel gestimmt‹.Belegblock:
Got hat [...] die guten | Und die reinen gemuten | In sime riche samnet.
Troystlych wart der brandt dayr bynnen | Myt arbeyd [...] Gelescht van den gemoeten.
Ich hab in gesehen, das er noch zemlich gemoit was.
Wer kan des zornes hazzig dunst | versünen mit der wol gemuten güte segenes duzze?
min tochter die ist uͤbel gemuͦt von dem boͤsen geiste.
er was frumm und so gemuot, | das er ungeleichs nit gert.
daz ieder mensch im selber ursach vinde ze begerenne, als er denn gemuͦt ist.
Tryfon der grime | Riff mit lutter stime | Den jungen wol gemütten an.
ich wolt, wër gaistlich wer gemüt, | er hielt sein orden in der hüt.
Also warn die knecht dester gemüeter und vleissiger und lustiger und gar willig zu fechten.
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 68
; Voc. Teut.-Lat.
l iijr
.