gemerken,
V.
›etw. wahrnehmen, bemerken, verstehen, feststellen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
 1234.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Swer aber iz gemerken kan | Daz sin werk sint al unwar.
Thiele, Minner. II,
29, 128
(Hs. ˹
md.
/
rhein.
,
1. V. 15. Jh.
˺):
in kans nicht gemerchen baz.
Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
daz mag man lichte gemirken.
Jahr, H. v. Mügeln
119, 1310
(
omd.
, Hs.
1463
):
Das ander zeichen si üch das, | das irs gemerken müget baß.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
sie [storche] sassen die nacht uf den hussern unde uf den kirchen zilicht her ab, das man mer storche denn zigel gemercken kunde.
Sachs (
Nürnb.
1518
):
Darbey ich wol gemercken kan, | Das ir mich wolt geeffet han.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
825, 16
(
els.
,
1362
):
Do enkundent sú keine wunde gemerken an dem lichomen.
Pfaff, Tristrant (
Augsb.
1498
):
also das nyemandt wandel noch mißvallen an im gebruͤfen noch gemercken kund.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Hie wirt der mensch úberbildet von dem goͤtlichen liehte in der heimlichkeit, die nieman kan gemerken, denn der es hat enpfunden.
Adrian, Saelden Hort
2308
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
si kunt nit gemerken | dú wort dú er da seit.
Lemmer, Brant. Narrensch.
60, 4
(
Basel
1494
):
Inn spyegel sicht er yemertol | Vnd kan doch nit gemercken das | Das er eyn narren sicht jm glaß.
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
1440
(
moobd.
,
A. 15. Jh.
):
Mag aber ich chain ware sach gemerkchen vnd sprich doch daz oder daz bedewtet daz.
Vetter, Pred. Taulers .