gemelden,
V.
1.
›jn. / etw. anzeigen, kundtun, offenbaren, verraten‹.
Bedeutungsverwandte:
 2, .
Syntagmen:
mit Akk. d. P./S., vereinzelt auch mit Gen. d. P./S.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Dan.
2, 47
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
werlichen uwer got ist ein got der gote und ein herre der kunige und offenbarnde vorborgene ding, wen du muchtz gemeldin daz sacrament
[
Luther
1545:
offenbaren
].
Neumann, Rothe. Keuschh.
5135
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
einen sussen geroch konnen si gemelde, | das ist ein guder lumund.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mk. (
osächs.
,
1343
):
Jûdas Schariôthis einer von den zwelfin ginc inwec zuͦ den obirsten prîsteren, û daz her in en gemeldete
[
Luther
1545:
verrhiete
].
Stackmann u. a., Frauenlob
8, 8, 9
(Hs. ˹
nobd.
,
3. V. 15. Jh.
˺):
Ja weiz ich vil, des ich nicht tar | gemelden gar.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
387, 22
(
els.
,
1362
):
do von frowete er sich vnd gruͦste Ihesum mit einre bewegunge, den er noch mit der stimen nút moͤhte gemelden.
2.
›sich rühmen‹.
Syntagmen:
refl. mit Gen. d. S.

Belegblock:

Neumann, Rothe. Keuschh.
1175
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
eine di man ubir komet mit gelde, | wy mag di sich der kuscheit gemelde.