gemeinsamlich,
gemeinsamiglich,
Adj.
›gemeinsam, in mystischer Einigkeit miteinander verbunden, hilfsbereit, miteinander, zusammen‹;
vgl.  1.
Texte religiösen, oft mystischen Inhalts; älteres und mittleres Frnhd.
Wortbildungen:
gemeinsamlichkeit
›Gemeinsamkeit, Vereinigung‹.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
lere sy wol zetuͦn zewerden reich in guͦten wercken: zegeben leichtiglich gemeinsamlich
[
Luther
1545:
behülfflich
].
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Es ist sin ewiges wesen in der nemunge, als es sich in gemeinsamklicher wise der kreature git ze ervolgenne.
Höver, Bonaventura. Itin. B
363
(
moobd.
,
1450
/
60
):
dicz selbs nicht ist denn ains allein, Jn dem doch durch aller simplist ainikait, allerleuttriste warhait vnd aller genuͦgsamiste guͦthait ist alle krafft vnd tugentreichait, alle pildlichait, alle gemainsamleichait.
Ebd. B,
520
:
Ob du denn worden pist der ander cherub jn beschawunge aigne gotleicher person vnd pist dich verwundern, wie gemainsamleichait sey.