gemeinsamkeit,
die
.
›Gemeinschaft, gemeinsames Wesen, Vereinigung‹;
vgl.  1.
Vorwiegend religiöse Texte.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
also muͦsz es ouch von not sin, daz du gelich syest in menschlicher gemeinsamkeit, dir selber nit nëher denn einem andern.
Illing, Albert. Sup. miss.
728
(
els.
,
n. 1380
):
so heisset dis heilge sacremente daz sacremente der gemeinsamekeit.
Ebd.
1669
:
Die muͦs geweschen sin in dem bluͦte des lambes cristi, suͥllen wir gewalt vnd gemeinsamkeit haben an der fruht des lebenden holtzes.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
383, 15
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
Aber zuo der irrunge der Sabelliri sülen wir vermiden die einlicheit, daz iht abgenomen werde die gemeinsamikeit der gotlichen wesung.
Koller, Ref. Siegmunds (Hs. ˹
Augsb.
,
um 1440
˺):
sie sullen es als gemain haben, aine nit mer dann die ander; wa aine mer hat dann die ander, das macht nit gemainsamkait; sie sullen mitainander gleich essen.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Aber die selikeit ze nemene nach teilhafter gemeinsamkeit, also ist es muglich, und dunket doch menigen menschen unmuglich.