gemalt,
part. Adj.
1.
›gemalt, mit etw. bemalt, angemalt, mit Gemälden versehen‹.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Do gingk dy furstynne uff das gemolte huss by deme torme.
Vetter, Pred. Taulers App. (
els.
,
1359
):
Die uszlegunge von dem ewangelio [...] seit [...] von drier leige minne, bezeichent bi drier leige gemoleter bilde.
Tobler, Schilling. Bern. Chron. (
whalem.
,
1484
):
damit ist zuͦ besorgen, das wir die schoͤnen gemoleten húser zuͦ Regenspurg gar wol und lang werdent beschowen.
Bauer, u. a., Kunstk. Rud.
58
(
oobd.
,
1607
/
11
):
2 geschnitzte gemalte hasenköpf, darauff ihre natürliche hörnlein oder gestem.
Ebd.
316
:
Ein indianisch gemalte und überlacte kürbsschissel oder napf.
2.
›in der Phantasie befindlich, vorgestellt, eingebildet‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1530
):
Was haltet yhr die leute anders denn gemalete gotzen.
Ebd. (
1531
):
Das gehet nicht zu mit einem speculiren oder schemen durch deine falsche gedancken, da es ein gemalete wonung ist und allein blosse gedancken sind.