gemach,
›langsam, gemächlich, bedächtig, vorsichtig‹.
Bedeutungsverwandte:
,
,
,
1,
.
Belegblock:
v. Ingen, Zesen Rosenw.
97, 12
(
Hamburg
1646
):
Hierauf macht er sich gemach und gemach zu ihr.
Tardus. Gemach gemachsam langsam spaͤtfertig vnfertig.
man bestellet scheffer und lies sie [schof] zu feld gin, und man stachs alle sambstag gemach ab.
Geh gmach hernach und sey gedultig.
Darhinter schlich ich gmach herfüer | Unden aus durch die hinterthüer.
Der alt kaufherr [...] befalh inen nur gemach harnach zuͦ kumen.
Kopp, Volks- u. Gesellschaftsl.
(Hs. ˹
pfälz.
,
M. 16. Jh.
˺):
Recht will ich richten yetz mein sach, | doch thue ich gmach.
Nach solichem ist margraff Joachim auff ainem weissen pferd [...] gmach geritten.
Da seind die von Magdenburg gmach vor ime hingezogen.
Banz, Christus u. d. minn. Seele
1992
(
alem.
,
1. H. 15. Jh.
):
Du solt nu gemach an Cristus leben gedenken.
Bartsch, Reinfrid
(
halem.
, Hs.
14. Jh.
):
iedoch sprach sî gemache, | diu minneclîche kluoge.
Roder, Hugs Vill. Chron.
(
önalem.
,
1525
):
es ging uff unsser siten gantz gemach zuͦ.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
er trabt gemach über daz velt.
Diser minch ging immer gmach daher, wolt dy sach gut machen, thet immer gmach.
Bei der stat, so von im genant ist Inspruck, wird er [Inn] schifreich und rauscht nit also, tuet gemecher, rint also still dennoch.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
9, 1510
;
Buck, U. v. Richent. Chron. Conz.
;
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 67
;