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gemünde,
das
;
-s/–
;
zu
mhd.
gemünde
›die Spanne als Maß‹
().
Längenmaß: ›eine Handbreite, Spanne‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  1, ,  6, .

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Ez.
43, 13
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
was eyne ele in dy hoe und eyne ele in dy breyte und czoch sich uf bis an dy lyste alumme, dy do was eynis gemundis
[
Luther
1545:
spannen
]
dicke.
Chron. Mainz (
rhfrk.
,
15. Jh.
):
und des selben salmes ist eins montzmeisters daz heupt und eins gemondes breit dar an dem heubet.
Ermisch, Sächs. Bergr. (
osächs.
, Hs.
15. Jh.
):
daz erbe adir lehen adir nemessyn berg getrenkyt wyrt obir eynen tham eynes gemundys hoch neyben der stufe.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
n. 1437
):
das [...] dhein frow [...] dhein ir cleider, es syent roͤck oder mentel, lenger denn ein gemuͥnd einer hand vff dem herd tragen soͤllend.
Qu. Schweiz. Gesch. (
halem.
,
um 1470
):
kein edel oder unedel frouw [...] an iren röcken noch mentlen kein swantz uf dem herd lenger tragen sölltend denn ungefarlich ein gmund einer hand.