gemös,
gemüs,
das
;
–/
auch
-er
.
›Sumpf; sumpfiges, moosiges, mit Büschen bedecktes Gebiet; Niederung, Dickicht‹.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. .

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1541
):
Als sie von ferren in ersach | Und hört von hunden das gedöß, | Verbarg sie sich inn ein gemöß.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
In Syrfey er di herfart fuͦr, | Gemuse, greben unde muͦr, | Haid und gehag man nicht enliez.
Gereke, Seifrits Alex.
3586
(
oobd.
, Hs.
1466
):
das landt het gar vestew slos | von pirg und von gemuͤss.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch. (
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
ain grozz gemuͤs, daz dadurch niemand moͤcht chomen.
Mollay, H. Kottanerin
26, 8
(
moobd.
,
1439
/
40
):
da wir in das gemuͤs komen, do hueb der Jung Kung an zu waynen.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
füerten in mit geschrai durch den luft weg und wurfen in in ain wild gemös und rorach.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1601
):
Der purckfridt hebt sich erstlichen an bei dem Teuffenpach, von dannen nach dem Egg bis an die gemöser.
Schmitt, Ordo rerum
26, 42
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;