gemäuer,
das
;
-s/–
.
›Mauerwerk, Gemäuer; Bauwerk‹.
Syntagmen:
g
. (Subj.)
dahingehen / einfallen
.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
453, 19
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Wann daz gemeür der stat Triest | waz gar veraltet und bemiest.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Darmit einfiel diß alt gemewr.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Die Stadt ist auff pur Goldt gegruͤndt, | Pur Golt ist alles Gmaͤwer.
Morrall, Mandev. Reiseb.
130, 6
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
mitten in dem gemúr da ist ain berg.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Die graben sint vervallen und daz gemúre riset gar sere.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
1809
(
halem.
, Hs.
um 1435
):
Der [wingarten] was umbzogen mit gemúr.
Goldammer, Paracelsus
3, 283, 26
(
1530
/
5
):
das gemäur und das auskeren und heiligen auswerfen und götzen ec. rechtfertiget dich nichts.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
um 1365
):
Swer auf ein gemawr mit ziegel wil decken, der sol zuͦ dem rat gen und sol im sein paw chunt tuͦn.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
, Hs.
16. Jh.
):
von dannen weiter abwerts gegen der Piellach zu ainem öden gemeur der Hamer genannt.