gemäl,
das
;
-s/-s
, auch
.
›Gemälde, Bild, Bildnis, Bildtafel, Malerei, Darstellung‹.
Bedeutungsverwandte:
 2,  1, .
Syntagmen:
das gute / hübsche / köstliche / künstliche / schöne g
.

Belegblock:

Mieder, Lehmann. Flor. (
Lübeck
1639
):
sagten / das Gemaͤhl sey schoͤn vnd gut.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
23
(
Köln
1476
):
Werdt wyssen wyll, der mach dat suechen | In alden ind in nuwen buechen, | Ouch in gemeels vp manchen duechen.
Rupprich, Dürer (
nobd.
,
1506
):
Er jst ser alt vnd jst noch der pest jm gemol.
do hab ich gesehen das gut gemähl in der capellen.
Hampe, Nürnb. Ratsverl.
2, 475, 28
(
nobd.
,
1614
):
was unter seinen kupfern für päbstische gemäl verhanden.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
In dem war gleich zun mir ein-gahn | Ein wolpekanter alter mann, | Den ich umb verstandt deß gmels fraget.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
um 1506
):
mer han ich, Urlich Walther, ain glaß lassen machen im chor czuͦ sant Katarina czuͦ Augspurg und ander hupsch gemal in der kirchen daselbß.
Ebd. (
schwäb.
, zu
1537
):
altar, bildwerck, gemel und alles, das zuͦ den götzen und der abgötterei dient hat.
adj. 22. jenner hat der vogt mitsambt seinem anhang die götzen und gemäl zum Creutz zerbrochen.
Langmantel, Schiltb. Reiseb. (
oobd.
,
n. 1427
):
Sie haben auch chain gemel noch chain pild in irem tempel.
UB ob der Enns
10, 334, 29
(
moobd.
,
1385
):
Das ewigs liecht von öl soll tag und nacht prinnen von der zwelifpoten gemäl under der porchirchen.
Leidinger, V. Arnpeck (
moobd.
,
v. 1495
):
do der herzog das gemäl sach, acht er ir nit vil.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Maximini pildnus, gemäl, stain [...] wurden allenthalben herab gerissen.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern ;
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
113, 45
;
Vorarlb. Wb.
1, 1113
.