gemächlich,
Adj.
›langsam, gemächlich, bequem, allmählich‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, (Adj.), , ,  1.
Wortbildungen:
gemächlichheit
(a. 1443).

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Langsamlich gemächlich gemachsam seuberlich fuß fur fuß sittlich allgemach.
Scholz, Lanfrank. Chir. Parva
232v, 8
(
md.
/
oobd.
,
1446
/
8
):
so heys den sich gemecklich nuczen / ein grobre dyeten, vnd sol wein nuczen.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
112, 21
(
osächs.
,
1570
/
7
):
kehre das meßer umb und lüfte die rinde [...] so lang und so breit, das du das abgeschnittene impfle gemechlich darzwuschen stecken magst.
Keil, Peter v. Ulm
61
(
nobd.
,
1453
/
4
):
dornach [...] thu ij pamöl dorzu vnd laß es gemechlich zugen.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1488
):
dann etlich burger fiengent gemelich an ze bawen.
Fischer, Eunuchus d. Terenz (
Ulm
1486
):
sunder gemaͤhlichen ret er es mit der Thais.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
waͤnnest du alsus gemaͤchlich ze hýmelrich komen?
Lappenberg, Fleming. Ged. (
1633
):
In gleicher Angst und Peine stund Niobe und ward gemählich zu dem Steine.
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 67
;
Schmitt, Ordo rerum
489, 30
;
Hulsius
Q ijr
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;