gelobde,
gelöbde,
gelobede,
das
,
auch
die
;
-s
(zu
das
), -
Ø
(zu
die
)/
;
zur Wortbildung mit dem Suffix
-idi
s.
Henzen, Dt. Wortbildung.
1947, 140
;
Brendel u. a., Wort- und Begriffsbildung [...].
1997, 201-211
.
›Versprechen, Gelübde, Gelöbnis‹;
Überwiegend md.
Bedeutungsverwandte:
 123, , , .
Syntagmen:
Doppelformel
gelobde und zusage
;
das g. erlangen / gezeugen / halten / hören / tun / zusagen; g
. (Subj.)
geschehen
.
Wortbildungen:
gelöbdbrüchige
.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Mins gelobedes ich irhuge | Do zu daz icz icht brechen muge.
Luther, WA (
1530
):
ob er gleich tausent heimliche geloͤbde erlangt hette.
Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
Dornoch helfe man dem manne synes geldis deme gelobde getan ist [...] by alle syme gute.
Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
daz her sich hat vorpflicht | mit gelobede und mit eide.
Rosenthal. Bedencken
40, 23
(
Köln
1653
):
daß es der geloͤbdbruͤchigen so viel gibt / von welchen S. Augustinus billich sagt.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
141, 14
(
rhfrk.
,
um 1435
):
vnd so er die globde von uch hort / so enduet er mir nüst.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Zu dem geloͤbd ist niemand verpflicht, | Das in der not auß zwang geschicht.
Behrend, Magd. Fragen (
omd.
,
um 1400
):
das sal man halden by dem gelobde, das sy doruff gesaczt haben.
Beyer, UB Erfurt (
thür.
,
1383
):
sullen und wullen ouch by deme genanten unserme glabede an eidis stad furen und senden.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
129, 34
(
thür.
,
1474
):
weß sy Clauß der gelobede unde zcusage halbin obirkomen unde obirzcugen magk.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
wie gelobde geschehen sollen mit finger und mit zungen, das ist, wan einer einem gelobt mit dem munde, das soll er beweisen mit der hand.
sonderlich gelobde getan solt haben, brieflich oder mundlich.
Piirainen, Stadtr. Sillein
90a, 32
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
Von dez gevangen mannez geloͤbde.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
130, 12
;
130, 15
;
164, 35
;
174, 28
;
317, 37
;
312, 20
;
316, 14
;
324, 21
;
324, 29
;
324, 36
;
Schmitt, Ordo rerum
255, 25
;