gelfen,
das
;
Substantivierung von
gelfen
(V.).
›Schall, Hall, Lärm; das Schreien, Rufen; Geschwätz, Gerede‹.
Bedeutungsverwandte:
, , ; vgl. , , , , ,  12, (
der
),  1, (
der
1,
2
.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Nicod. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
war ist nu komen din gelfen, | des du lange has gephlogen?
Gille u. a., M. Beheim
99, 673
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
dise zwen | münch liessen ainen esel sten, | der machet solchen gelffen.
Ebd.
328, 353
:
Rufft all mit lauter stim | Jhesus! der wurt euch helffen. | von dises ruffes gelffen | wurt euch erhären Krist.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Im frumpt weder hewlen noch gelffen.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Von einem unverschempten mann, | Da sie sich nicht entschütten kann | Mit irm notschreyen oder gelffen.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Meine Schwachheit klag ich dir, | Mit seufftzen vnd mit gelffen.
Jellinek, Friedr. v. Schwaben
5306
(
schwäb.
, Hs.
1478
):
Si achten wenig meins gelffen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Mein pitten, schreien und gelfen | Ist sonst ganz verloren.
Wyss, Luz. Ostersp.
9406
(
Luzern
1545
):
ich wellt im leggen syn gschwatz vnd gelffen | vnnd flux ab der martter hellffen.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
1522
):
Nu hoff ich, der frum fürst lobesan | Wirt sich darein nicht füren lan, | Sunder wirt der rechten warheit helfen | Und sich nicht keren an sein gelfen.