gelf,
das
;
zu
mhd.
gëlf, gëlph
›lautes Tönen‹
().
›Lärm, Geschrei, Gebrüll, Übermut‹.

Belegblock:

Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Wir wollen sin dir ein helfe | An trost, an schimphes gelfe.
Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
ich bite dich sundir gelfe, | got denke an mine helfe.
Ettmüller, Heinr. v. Meißen
368, 4
(
md.
, Hss.
14.
/
15. Jh.
):
ein werlich hunt | des gelf kan wilt erkriegen.
Quint, Md. Karl u. Eleg.
1482
(Hs. ˹
thür.
,
n. 1455
˺):
Mit freyden vnd mit gelffe | Ben ich kōmē dyr czuͦ hilffe.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Secht wie der lew mit lautem gelff | Vom dot erquicket seyne wellff.
Stackmann u. a., Frauenlob
1, 8, 5
(Hs. ˹
alem.
,
14. Jh.
˺):
ir gelf, ir lut ist: cröna, künig, cröne.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Sin bett er aber anne vie | Daz sy mitt richem gelfe | Im aber tetten helffe.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
6, 1
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Dy fraw erschray mit gelfe | von schrick unmassen ser.