geleitsman,
der
;
-s/-leut(e)
.
›j., der das Geleit gibt; Führer, Begleiter, Beschützer; Einnehmer des Zolls‹;
vgl.  1234.
Bedeutungsverwandte:
(
der
), , .
Syntagmen:
den g. erschlagen / nöten
.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Weggesell gefert geleitzman.
Helbig, Qu. Wirtsch.
4, 15, 18
(
md.
,
1449
):
daz euwir gnade schribe den voyten und gleitzluthen, dy sulch gut vor geleyt nemen und lassin is uss dem lande furen.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
131, 1
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Aber Markair der verreder ylt mir nach / vnd hait mir mynen geleydes man erslagen.
Brinkmann, Bad. Weist. (
rhfrk.
,
1549
):
der tufel hete ine dargetragen, und derselb gleitsman empfing sie von wegen unsers gnedigen herrn des pfalzgraven.
Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1486
):
das ein itzlicher seine brif an die gleitzleut darnach wuste zu machen.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
daniel, der voyt von gota, or geleitsman reyt von on stille.
Hertel, Hall. Schöffenb. (
osächs.
, zu
1441
):
daz sy dem geleitzman von Delczsch vff dissen dingtag vmbe sin geleite thun sulden.
Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
da wolde der gleitzman, [...] die wagen in die stadt nicht lassen fuhren.
Schaer, Pyr.-Thisbe-Sp. III,
193
(
osächs.
,
1607
):
so zeuch hin, Godt sey mit dir vnnd dein Geleitsmann fur vnnd fur.
Mon. Boica, NF. (
nobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
daz hertzogen Hannsen gleitzleut herein gen Feucht mit dem gleit reitten.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
gott der sey dein gleytsmann.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
v. 1536
):
wolt seine glaitzleut setzen in die stät Augspurg, Ulm, Memingen und Werd.
Ebd. (
schwäb.
,
1523
/
7
):
da nöt er den glaitzman, daß er dem bischoff von Mentz muͦst ain absagbrieff bringen.
Haszler, Kiechels Reisen (
schwäb.
,
n. 1589
):
do unns doch der hundt zu einem geleitsmann unns zu beschizen, müttgeben wahr.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
805, 32
(
halem.
,
1484
):
wo uff dewedrer strǎss me denn ein wag oder kar miteinandern varend, sol der geleitzman gewalt haben, sy dar inne ettwas bescheidenlicher ze halten.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
15. Jh.
):
Sweren die geleitzluͥt vnd zoller, minen gnedigen herren vnd der statt von Bernn truw vnd warheit zuͦ leisten.
Rechn. Kronstadt
2, 109, 17
(
siebenb.
,
1528
):
den ybel geletz leitten flor 12.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. ;
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 101
;
Dietz, Wb. Luther f.;