geleitgeld,
auch
geleitesgeld,
geleitegeld,
das
;
-es/
auch
.
›Zahlung für (landesherrlichen) Schutz bei Benutzung von Straßen, Warentransporten; Schutzzoll‹;
zu  4.
Gehäuft urkundliches Schrifttum, Wirtschaftstexte.
Syntagmen:
das g. einnemen / kriegen / zalen
.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
5, 197, 12
(
preuß.
,
1464
):
von dem geleitgelde uff der Weysel, das unser herre konig sulde den huufelewten czur Mewa czugesaget haben.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
1334
):
und ouch alle kouflude schuͧren und beschirmen sullen [...] vormitz doch deme geleidesgelde, daz man uns davon schuldig ist.
Loersch, Weist. Boppard (
mosfrk.
,
1509
):
Von geleidt geldt, von kommer geldt, von friedden zu gepieten 1 albus geburt eim schulteßen.
Wiese, UB Wetzlar (
Wetzlar
1349
):
als er sin geleydegeld syme zolner zuͦ Dilnheim gegebin hatte.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Zoll, Mawt, gleidgeldt ist uberal.
Hauber, UB Heiligkr. (
schwäb.
,
1437
):
wie sy sie umb soͤlich geleit gelt nach aller ir notdurft versichern vertroͤsten und besorgen soͤllen.
Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 249, 37
(
schwäb.
,
1449
/
50
):
ze rosslon Hans Ichern gelait gelt gen Nürtingen und gen Kirchen zu den verwesern mins herren von Wirtemberg.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1523
/
7
):
Die glaitgelt sollent ab sein, ain jeder herr sein land und glait frei halten.
Müller, Welthandelsbr.
193, 29
(
schwäb.
,
1506
):
zu Bischldorff zalt man auch glait gelt, helt man damit zapf maut durch daz gantze jar.
Rennefahrt, Gebiet Bern (
halem.
,
1590
/
5
):
das durch sy bezogen gleitgelt alhar gebracht.