geldbrief,
der
;
-s/-e
, auch
.
›urkundliches Schreiben mit Aussagen zu finanziellen Verbindlichkeiten, Schuldbrief, Schuldschein‹;
zu (
das
4.
Urkunden, Rechtsschriften.
Syntagmen:
nach des geldbriefs lautung / sage
.

Belegblock:

Staub, Qu. Wien
3, 2, 2273, 7
(
moobd.
,
1393
):
das er fur 60 phunt wienner phenning sein geltschuͤlt behabt hat nach seins geltbrifs und zwair gerichtbrif sage.
UB ob der Enns
10, 604, 36
(
moobd.
,
1390
):
nu haben wir dem edeln hochwirdigen fürsten [...] den selben vnsern geltbrief wider geben.
Hör, Urk. St. Veit
204, 9
(
moobd.
,
1423
):
was wir brif in vnser gewalt haben [...] es sey gerichtbrif, geltbrief, chaufbrief, lehenschaftbrif, die suͤllen wir in all vbergeben.
Fuchs, Kart. Aggsbach (
moobd.
,
1441
):
daz uns [...] der prior zu Achspach hat furpracht zwen geltbrief.
Seuffert u. a., Steir. Landtagsakten
1, 110, 12
(
m/soobd.
,
1445
):
welher Kristen aim Juden ainen geltbrief geit, den soll der richter nicht allain besigiln sunder all weg ain lantman oder burger mit im.