gelassenlich(en),
Adv.
›geduldig, demütig, gottergeben‹;
zu (Adj.) 2.
Texte religiösen Inhalts; älteres und mittleres Frnhd.

Belegblock:

Rieder, Gottesfr. (
els.
,
1369
):
ir súllent demutecliche und getultecliche und gelessenlich beitende und wartende sin.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
ein froͤliches ufopfern und ufgeben uwern lip und uwere sele und alles uwer tuͦn und lossen gelessenliche in sinen gewalt.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Iedoch begond er es in sin gemerk nemen, wie wider es ime waz [...] und gab sich gelassenlich dar in.
v. Maren, Marquard. Ausgabe
140, 14
(
Venedig
1483
):
Zuͦm andern mal so sol er sich gelaßenlichen darein geben als lange es gotts wil sey an alle begird zuͦ beleiben.