gelüb,
das
;
-(e)s/
auch
.
›Versprechen, Zusage, Gelöbnis, Gelübde‹.
Obd.
Bedeutungsverwandte:
 123; vgl. .
Syntagmen:
das g. erlosen / haben / halten / nemen / tun
.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
453, 449
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Dar umb wart er auss gelassen da | und in gelüb genumen da.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
wir [...] hetten dieselben glub nit gehalten.
Koller, Ref. Siegmunds (Hs. ˹
Augsb.
,
um 1440
˺):
das nemlichen drey punckten gesetzt wurden da außzutragen pey gaistlicher hoher pen und gelüb.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Doch warden im in der tayding vil gueter gelub versprochen, wie sich die sach machet.
Langmantel, Schiltb. Reiseb. (
oobd.
,
n. 1427
):
das gelüb det der chönig auch mit aller seiner ritterschaft.
Gereke, Seifrits Alex.
74, 62
(
oobd.
, Hs.
1466
):
er het sein gelub und sein aydt | erloset erlich.
Herzog, Landsh. UB
591, 9
(
moobd.
,
1392
):
Darzuͤ geloben wir in bey vnsern genaden, trewͤn vnd ayden, daz wir sy widerhent ledig machen dez geluͤbs, dez sy tan habent.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
92, 43
(
moobd.
,
1443
):
Darauf habent die von Krembs den egenanten Chanczler in gelub genummen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1484
):
Von frawen gelub so ain mann stirbt.
Bischoff, Steir. Landr. (
m/soobd.
, Hs. 
v. 1425
):
Gelub die prechent recht.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
17. Jh.
):
der ist uns mit leib und guet in unser straff verfahlen, als ainer der sein glüb und treu nit gehalten hat.
Schmitt, Ordo rerum
658, 14
;