geläufte,
das
.
1.
›Zulauf von Menschen, Menschenansammlung, Auflauf‹;
vgl.  12.

Belegblock:

Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
wanne sich das gelouffte hube, das sy danne mete zu louffe unnd helffe solden.
Lexer, Tucher. Baumeisterb. (
nürnb.
,
1464
/
75
):
in die hernach geschriben eckhäuser groß latern, die man auß hencken solt und liecht dorein stecken, wenn fewer auß kem oder sust bei der nacht ein geleuft wurd.
2.
›Zulauf von Menschen zu einem Gnadenort, Wallfahrt‹;
vgl.  12.

Belegblock:

Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
damit also ein walfart oder gelewft zugericht hett.
Dietz, Wb. Luther .
3.
›Zeitläufte, Fährnisse, Zeitereignisse, Umstände‹;
zu  4.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
4, 335, 15
(
preuß.
,
1454
):
das uns eyn merglicher schade in diessen gelowten brengen wurde.
Ebd.
336, 2
f.:
so begynnen sich leider die gelouffte deshalben so garswerlich.