gekriegen,
V.;
zur Etymologie sowie zum Verhältnis von
mhd.
kriegen
(regelmäßig) sowie synonymem
krîgen
(unr. abl.) vgl. ;
Pfeifer
2000, 734
.
1.
›etw. bekommen, zurückerhalten‹.

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1396
):
17 clude unssels, de ich nie van ieme gekrigen en konde, der he mir noch selver bekent.
2.
ohne Ergänzung: ›streiten‹, auch mit präpositionalem Anschluss (
mit
): ›mit jm. wetteifern‹.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Jer.
12, 5
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
hastu mit den vuezgengern loufende arbeit gehat, wy magistu denne mit den pherden gecrygen?
Palm, Veter Buoch (
schles.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
Effrem hiez ein appet. Zv dem gienc ein bose wip vnd wolde in han in vnkvischeit oder in zorn gevellet, wa in gesach nie mensche gezurnen noch gekrigen.