geklage,
geklagede,
(kontrahiert:)
2
gekleide,
geklegetze,
das
;
zur Ableitung von Kollektivbildungen mit
-ida
und
-eze
vgl.
Henzen, Dt. Wortbildung.
1947, 140
;
Brendel u. a., Wort- und Begriffsbildung [...]
1997, 201
f.
›Wehklagen, Jammern; Klage‹.

Belegblock:

Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
1343
):
Und sullen die vesten in buwe halden, und sullen mit namen di burghude und wache wol bewaren und bestellen, also daz kein schade odir geclegitze darvone icht kome.
Neumann, Rothe. Keuschh.
1717
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
welche ledig sind unnd auch di meide | di haben van nymande gecleide.
Küther, UB Frauensee
166, 31
(
thür.
,
1373
):
alse yn des noid geschiid, an notrecht gekleitze zcorn, an vordenkin.
Mitzschke, UB Bürgel (
thür.
,
1428
):
der man uswerdig waz unde had keyn gecleide nyhe gethan vor unsers hern gerichte.
Adrian, Saelden Hort
815
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
hatent si gross geklegde.
Qu. Brassó
4, 33, 37
(
siebenb.
,
1603
/
20
):
Denn der Türk gesagt soll haben, er könnte nicht mehr das vielfältige Gekläge über den Gabor hören.