geiseln,
geischeln,
V.
›jn. / sich mit Geißeln schlagen, auspeitschen, schlagen, martern, quälen, züchtigen‹; ütr: ›jn. streng behandeln‹;
vgl.
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.Gehäuft in Texten religiösen und didaktischen Inhalts.
Wortbildungen:
geischelstat
Belegblock:
Christus ist nicht gegeysselt / sondern bedeut den gegeysselten.
Die andern zureissens, creutzigens, geisselns vnd legen im alle Marter an.
iz sint di mit den zungen zweiseln | und di werlt mit worten geiseln.
Her sal vorraten werden unde vorspottet unde gegeyselyt unde an gespyet.
in iren synagôgen werden si ûch geiselin.
er und all sein her | ertrunken in dem Roten Mer | in iren sunden snöden | Und das pedeut die menschen, secht, | die got der herr gaiselt und slecht.
O du suͤsser Jesu Christ, | Wie warest du erblichen, | Da man dich in starcker frist, Geisselt vnd gestrichen.
Der heilige sant Paulus wart mit vnzellichen uil ruͤten gegeischelt.
mahtent sich frowen uf und fuͦrent ouch after lande und geischeltent sich.
es pringt im auch genaden mer, | dann das er sich oun widerker | zwainzigstund gaiselt und slüeg.
Din ungeúbter lip wirt gegeiselt mit dem herten strengen lebenne.
diss sind die zwaÿerlaÿ geschlaͤcht | Die Jhesum habent widers recht | Geschlagen und gegaislot hart.
sô gaiselt er [leo] sich selber auf dem ruck mit dem sterz.
Er liess in gaiseln bärmiklich | an ainer seule bloss.
wen got liebt, denselben kestigt vnd gaiselt er.
Er gaislet sich albegen treistunt in dem tag mit scharffen schlëgen.