gehügede,
gehügde,
die
;
zu
mhd.
gehügede
›Gedächtnis‹
().
›Gedächtnis, Erinnerung, Gedenken, Nachsinnen‹;
vgl. .
Md./wobd.; älteres Frnhd.; gehäuft Texte religiösen Inhalts.

Belegblock:

Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Ir gehugede in Gote was begraben.
Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Die mugen dir en bringen | Und zu gehugde dringen.
Jostes, Eckhart
101, 11
(
14. Jh.
):
Herre, din gehuͤgde ist suͤsser denne hunig, gedenken von dir ist bezzer denne suͤze spise.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
bi dem vetzlin ist bezaichent die gehúgde der sele.
also sol och der mentsche sich laden mit der gehúgde siner krankait.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
wie ich dinú minnezeichen an allen minem libe getrage, in miner gehúgde ze allen ziten habe.
Schmidt, Rud. v. Biberach
86, 10
(
whalem.
,
1345
/
60
):
Er enphint in der gehúgde den manonden vatter.
Leisi, Thurg. UB
8, 182, 11
(
Gottlieben
1394
):
do dis alles also vor uns redlich, mit aller gehügde, worten und werken, die darzuͦ notdürfftig warent, beschehen was.
Vetter, Schw. zu Töß (Hs.
15. Jh.
):
von der hailgen wandel und uͤbung wend wir ain klain schriben, darumb das ir gehúgt nitt vergessen werd.