gehässig,
Adj.
›voll Hass und Feindseligkeit, abweisend, ablehnend, feindselig, hasserfüllt‹;
vgl. .
Bedeutungsverwandte:
, , ; vgl. (Adj.) 6,
1
 1.
Wortbildungen
gehässigkeit
(dazu bdv.: , , ,
der
, ,
der
, 1).

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Haß feindtschafft gramschafft gehessigkeit groll.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1582
):
Die dir [Herr] gehessig sein, | Vnd feindlich widerstreben, | Prangen fast hoch herein.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
3, 2
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Gehessig, widerwertig und widerstrebend sol ich euch immer wesen.
Gille u. a., M. Beheim
96, 281
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Wann welcher in gehessig ist, | der hasst ach unsern herren Crist.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Sie aber lebt nüchtern und messig | Und war allem wollust gehessig.
Thiele, Minner. II,
3, 125
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
sicher ich kom dahin, | wan ich uch wol als gehessig bin.
Gierach, Märterb.
965
(Hs. ˹
moobd.
,
A. 15. Jh.
˺):
do wart genommen Vincencius, | wann er im was gehessig gar.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
was der kaiser dem jungen hertzog gar genedig; darumb ward in pfalzgraf Hainrich gar gehässig.