gehänge,
2
gehenge,
das
;
–/-Ø
.
1.
›Vorrichtung zum Anhängen von Waffen oder Schmuck, z. B. an der Rüstung, am Helm‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
gehenke
 1.

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Ämterb.
2, 4
(
preuß.
,
1387
):
34 par beingewant, item 9 panczir, item 38 gehenge.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
6, 3
(
preuß.
,
1387
):
40 storczhelme, item 125 helme, item 63 gehenge czu helmen.
Ebd.
127, 25
(
preuß.
,
1392
):
31 panczir, item 23 helme, der haben 4 nicht gehenge, item 24 huben ane gehenge.
Joachim, Marienb. Tresslerb.
100, 37
(
preuß.
,
1401
):
der steynmeister nam das gelt von dem huskompthur. item 6 m. vor 18 gehenge, yo das stuͤcke vor 8 scot.
Thielen, Gr. Zinsb. Dt. Ord.
24, 5
(
preuß.
,
1437
/
8
):
4 huwben mit iren gehengen.
Zingerle, Inventare
79b, 30
(
tir.
,
1434
):
In der obern harnaschkamer: [...] vii hawben mit gehengen vnd i ledigs geheng von ainer hawben.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
258, 16
;
263, 11
;
362, 13
;
562, 9
;
650, 25
;
Voc. Teut.-Lat.
k vr
;
Henisch
1437
;
Schwäb. Wb.
3, 211
;
Schweiz. Id.
2, 1454
.
2.
›Türangel, an der die Tür eingehängt wird‹.
Bedeutungsverwandte:
türangel
.

Belegblock:

Henisch
1437
f.(
Augsb.
1616
):
Geheng / Thürangel / cardo ferramentum, quo ianua movetur.
3.
›angehängter Schmuck, z. B. Ohrringe, -gehänge‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
gehenke
 2.

Belegblock:

Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
26, 4
(
Frankf./M.
1568
):
Ich Goldtschmid mach köstlich ding, | Sigel vnd guͤlden petschafft Ring / | Koͤstlich geheng vnd Kleinot rein.
Chron. Augsb.
8, 189, 4
(
schwäb.
, zu
1562
):
mer 10 geheng von edlem gestain und perlen und ain schöner diemant in ainem ring.
4.
›Innereien von Tieren, Geschlinge‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
gehenke
 3.

Belegblock:

Bobertag, Schwänke
259, 25
(
Frankf.
1565
):
gehe zuͦm hirten heiß dir ein lämblin geben, vnd koch vns das gehengk oder gereusch auff das essen.
5.
›Abhang an einem Berg‹.

Belegblock:

Schmitt, Fachprosa
37, 19
(
Leipzig
um 1500
):
Sunder die geng, dy do streichen an dem gheng des bergs gegen dem mittag, seyndt subtiler.