gehorsamen,
V.
›jm. Gehorsam leisten, gehorchen; einem Befehl, Gebot, einer Weisung folgen‹.
Bedeutungsverwandte:
, , .
Wortbildungen:
gehorsamung
›Gehorsam‹ (n. 1466).

Belegblock:

Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Nu sal ich wol getruwen Gote | Unde wil gerne sime gebote | Gehorsamen.
Schöpper (
Dortm.
1550
):
Gehorsamen willfaren gehorchen gehorsam sein vnderfolgen zu willen werden vnderthenig sein.
Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
Der ebdissen gebode in allen dingen gehorsamen.
Perez, Dietzin
2, 538, 21
(
Frankf.
1627
):
dieweil sie solchem Gebott nit wolten gehorsamen / gieng er also bald widerumb zu dem Statthalter.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Lk. (
osächs.
,
1343
):
wan ouch den winden gebûtet her und dem mere, und si gehôrsamen ime.
Anderson u. a., Flugschrr.
21, 7, 21
([
Zwickau
]
1525
):
das wir auch gern gegen vnserer erweleten vnd gesetzten oberkeyt [...] gern gehorsame͂.
Sachs (
Nürnb.
1548
):
Alle lebende creatur | Auff erd [...] | Dem menschen gehorsamen söllen.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
orhein.
,
1520
):
also haben die lieben zwölfboten gehorsamet, nit anders uf ertrich dem gemeinen volk fürgehalten, denn das Christus gelernet hat.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
,
1466
):
es sey der súnde zuͦ dem tod oder der gehorsamung zuͦ dem rechten.
Wann wir haben nit gehorsamt dein gebotten.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1544
/
5
):
dann die erberen herren, die rät, haben es baides gelernet: sie künden regieren und auch andren gehorsamen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1617
):
wan der lantrichter ainen vischer etwo bevilcht, das sol er denen andern seinen gesellen zu stunt anverkünten und gehorsamben.