gehorchen,
V.
›jm. gehorsam sein, auf jn. hören‹; mit Dat. d. P., auch mit Gen. d. S.
Bedeutungsverwandte:
, , , .

Belegblock:

Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. vngerat. Sohn (
Wolfenb.
1594
):
lieben Kinder, Gehorchet mir, ewerm Vater.
Schöpper (
Dortm.
1550
):
Gehorsamen willfaren gehorchen gehorsam sein vnderfolgen zu willen werden vnderthenig sein.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
in den zîtin Bolislaw, | der herzoge von Masow, | dem tûvele gehorchte.
Luther, WA (
1537
/
40
):
Wollen den die Kinder sich nicht weisen und ziehen lassen noch Vater und Mutter gehorchen, so mussen sie zuletzt dem Hencker gehorchen.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
Also gehorchte her yres rathis.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. (
osächs.
,
1343
):
ûf daz si nicht gehorcheten den judeschen spellin.
Weise. Jugend-Lust (
Leipzig
1684
):
Ungluͤckselige Diener / die einem Herrn zu gehorchen haben.
Dietrich. Summaria
28v, 22
(
Nürnb.
1578
):
Sie wolten kurtzumb den Knechten / so der haußuatter zu jnen sandt / nicht gehorchen.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
144, 23
(
els.
,
1362
):
Do noch gelobete der keyser sant Basylio gros guͦt, were daz er ime wolte gehorchen vnd gehorsam sin.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 72, 12
(
Hagenau
1534
):
Wer seinen eltern nicht folget noch gehorchet ynn der jugend / der muß dem hencker volgen und gehorchen ym alter.
Ebd.
2, 131, 7
(
Augsb.
1548
):
Man muͤß Gott mehr gehorchen dann dem Menschen.