gehilfe,
gehülfe,
der
;
ersteres obd., letzteres nrddt./md. belegt;
–/-n
.
›Helfer, Gehilfe, Unterstützer, Beistand‹.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Alberus, Barf. (
Wittenb.
1542
):
Gott hat dem Menschen (das ist / Francisco) ein gehuͤlffen gemacht / das ist / den Bettelsack / Paupertas sol sein weib sein.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
Is en ist nicht gut das der mensche alleyne sey, machen wir ym eynen gehulffen.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Bautzen
1584
):
Kein mensch noch standt hie mag bestahn, | Der GOTT nicht wird zum ghuͤlffen han.
Gille u. a., M. Beheim
187, 129
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Maria, himel kunigein, | bis mein gehilff und fursprechein | gegen deim lieben kindelein.
Stamm, Schwarzw. Pred.
1, 144
(
wobd.
,
14. Jh.
):
vnd gap im die ze ainer gemahelon. vnd ze ainem gehilfen. dc ist diu alte ê.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Es ist halb erstritten, swer hat einen guͦten gehilfen.
erwel dir selber etlich erber und goͤtlich frowen, die din gehilfen sient.
Bachmann u. a., Volksb. (
alem.
,
15. Jh.
):
ich will den ewigen got ze eynem gehilffen nemen.
Wyss, Luz. Ostersp.
226
(
Luzern
1583
):
Gar wol betrachttett Gott die sachen, | Sprach: wir wend im [dem man] ein gehillffen machen.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch. (
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Vitellius [...] jagte Sapinum, Vespasiani bruder, in das Capitolium mit seinen gehilfen.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
in dem krieg hat der babst und sein gehilff der kunig von Naplas, den Florenczern ein michel niderleg an volgkh gethan.
Der gehylff und anfuerer was ainer, genant Jorg Ertzknapp, der was die zeyt phleger zw Stall.
Sexauer, Schrr. in Kart.
234, 26
(
nöst.
,
v. 1450
):
Ze hochzeiten nympt er chainen gehilffen vncz nach der prüder Capitel.