geheilen,
V.;
Fortsetzung von
mhd.
heilen
/
ahd.
heiljan
und
mhd.
heilen
/
ahd.
heilên
().
1.
›jn. / etw. (z. B. eine Wunde) heilen‹.

Belegblock:

Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
Ist iz aber verholne sunde, so sal sie offenbaren der ebdissen oder der geistelichen susteren, die irs selbis wunden und fremeden geheilen kunnent.
Keil, Peter v. Ulm
49
(
nobd.
,
1453
/
4
):
Wiltu versuchen mit dem pflaster ob du ein schaden geheilen mügst oder nicht.
Ebd.
230
:
zu wunden ein puluer, die man mit salben nit geheilen mag.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
816, 12
(
els.
,
1362
):
Wie mohtent mich dine gotter geheilen, die blint, lam, tǒb vnd dot sint.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
daz alle min kint [...] mit iren wunden umb gant, wie sú die geheilent.
Scholz, Lanfrank. Chir. Parva
232v, 17
(
md.
/
oobd.
,
1446
/
8
):
durch / des selbn willen saltu sulchen wein nicht / nuczen, wen daz er geheilt.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
369, 5
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Herr, lat uns der zeit erpeiten, / | das wir gehailen unnser tieffe wunden.
Stedtfeld, Roger-Glosse
63
f.;
2.
›heil, gesund werden; heilen‹.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
ob vil liht ieman me in dem selben gebresten were [...] daz er sich hier an uͤbti und nit ab liezi, unz daz er och geheilti.
Scholz, Lanfrank. Chir. Parva
226v, 18
(
md.
/
oobd.
,
1446
/
8
):
ist sy [wunde] aber groß, so kan dy bunde nicht / wol geheille.