gehebe,
gehäbe,
Adj.;
zu
mhd.
gehebe
›fest, bedeutend‹
().
1.
›dicht, eng, genau, passend, fest verschlossen, stabil‹.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
103
(
osächs.
,
1570
/
7
):
kehre dann diselbe rinde auswendig an den propfstock, stosse das reis, das es fein gehebe uff dem stamme aufstehet.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
und macheten doch oben zu oberst eins gaden tief ein poden mit pretern auf das gehebst.
Chron. Strassb. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
Donoch det er machen eine glesin stuben die allumbe gehebe was.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
16. Jh.
):
die zargen sollen von stain zwen zöll weit steen [...] so sollen solch ganz und gehäb sein.
2.
›gewichtig, bedeutend, trefflich‹.

Belegblock:

Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Daz er im helfe gebe, | Der edele helt gehebe.