gehas,
Adj.
›ablehnend, abgeneigt, feindlich (gesinnt), übel gesonnen, verhasst‹.
Syntagmen
Vorwiegend prädikativ: jm. g. sein
.Belegblock:
got was menschlichen creaturen gehaz, | daz quam von Adames widersaz.
sij [...] synt yn allen dar umb gehas.
so waren ir amptlude so gehas den cristen und vervolgden die sunder geheisch of bevel der keiser.
Ich rath, das wir nicht lang verziehen, | Von stundt hin auß dem Lande fliehen, | Weil vns ein jeder ist gehaß.
Van des riches wegen quam daz, | Daz si wern einander gehaz.
die fleischliche liebe ist god gehass.
Nu wolt ich gern wissen daz | Ob mir die mynne icht werde gehaz.
umb mein vil tumes taren | waz ich mir selb gehas.
Zu lip in freude machet daz, | daz ir die maze wirt gehaz.
Dirre keyser [...] was den cristen an der erste gehas.
Also geet es, wann die gebrüeder einandern gehass und widerwertig sein.
des wurdent im gehasser | der juden kint dur daz allain.
der schultheis klagt [...] das der sekelmeister im ghaß were.