gehörn,
gehürn,
das
;
-es/–
.
›Gehörn, Geweih‹.
Wortbildungen:
hirschgehörn
›Geweih des Hirsches‹.

Belegblock:

Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
waren aber im de horner [...] so en buͦzet her nicht, iz ne si denne an der zit gewest, daz her nicht gehornes truͦk.
J. W. von Cube. Hortus
81, 18
(
Mainz
1485
):
Diß thier ist nit alleyn nutz den menschen vñ sunderlich das von yme kompt als syn gehorntz syn hute do mit man mancherley machet.
Sachs (
Nürnb.
1550
):
Solt ich ein aidt schweren darzw, | So sicht die kw gleich wie die mein, | Die ich hab in meimb stal allein | Mit farb, ewter und dem gehürn.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
den jungen herren graf Felixen den ergreift der hirss, nimpt in frei uf sein gehürn.
Do zog der graf mit seinem jeger und denen hündlin biss in des künigs saal; darin hiengen ob den tausenden hürssgehürn.
Luginbühl, Brennwalds Schweizer Chron.
1, 81, 16
(
halem.
,
1508
/
16
):
Ludwig [...] sant inen einen schönen hirzen, der zwei brinnende liechter uf sinem gehúren inen allwegen [...] vortruͦg.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Daz gehürn er ab im schnaid | Mitt ainem waffen daz er trüg.
Schaer, Pyr.-Thisbe-Sp. II,
1019
(
Basel
1616
):
Ein Hirsch in seiner brunst vnd schnauffen | Nam vnuersehens vnd geschwind | Auff sein Gehuͤrn die beyde Kind.
Goldammer, Paracelsus
4, 247, 22
(
1530
):
kein horn hat die natur in allen seinen tieren, das do sei über ein gehurn des einhorns.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
ain hirsz, der trueg an seinem gehürn schön prinnent kertzen.
Dalby, Lex. Mhg Hunt.
1965, 57
f.;
Voc. inc. teut.
h iiijv
;