gehärmen,
V.
1.
›jm. Kummer bereiten; jn. peinigen, plagen, quälen‹.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Nicod. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
er sal die werlt beschermen, | er sal niht mite gehermen | goteshus witewen weisen.
Thiele, Minner. II
9, 91
(Hs. ˹
md.
/
rhein.
,
1. V. 15. Jh.
˺):
swycht, du bist eyn cleffere, | want laestu mich gehermen.
Klein, Oswald
18, 84
(
oobd.
,
1416
):
kain schöner pild besach nie mensch in ainem fal, | noch mocht ir kaine disem weib geharmen.
2.
›wehklagen, jammern‹.

Belegblock:

Mone, Adt. Schausp. (Hs. ˹
omd.
,
1391
˺):
daz gebot ich alzo gestalt, | daz wir in allen unser gewalt | nicht ruwen schullen noch geherme.