gegenlauf,
der
;
-es/–
;
Grundwort zu  910.
›das Entgegenkommen, Entgegentreten, die Begegnung‹.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Der lewe ist der sterckst der tier: er derschrickt zuͦ dem gegenlauff keins.
Niewöhner, Teichner
501, 20
(
oschwäb.
,
1368
):
gar mit grozzem gegen lauff | ward er wirdiclich entphangen.
Brett-Evans, Bonaventuras Leg. S. Francisci
84, 6
(
önalem.
,
v. 1478
):
do marckten die bruͤder die gesellen die wunderlichen nuͥwe an in, die gelichnisz des gruͦczes, des gegenlǒffes vnd der verschwindunge.
Hohmann, H. v. Langenstein. Untersch.
59, 44
(
moobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
Also zü seiner mazz muͤgen geschehen in der gedaͤchtnuͤss wunderleich gegenlauff dem menschen, der do staͤtichleich gedenckt ainr materien oder ains dings.