gegeneinander,
Adv.
1.
›wechsel-, gegenseitig, gegenüberstellend‹.Syntagmen:
g. halten / setzen / stellen
.Belegblock:
Wer Christum hoͤret, den hoͤret er wider. Denn sie kennen sich gegennander.
wenn wir die zeiten recht ansehen / und alles gegen einander halten / so werden wir befinden / daß wir der Gaben und gnaden zehen haben.
alßdann soll der marscheider die stufen in hangends und liegendts gegeneinander uber schlagen.
mehr nicht werden wir gegeneinander gewinnen / als daß unser beyder Ritter und Knechte erschlagen werden.
Morolff der mere helt gut | die czwelff cappelan er uff hup. | er trug sie zu einer steins want, | er schrenckte sie uber einen huffen | gegeneinander alle sant.
Dise drey zeugnus gegeneinander gehalten / lehren vns / das es nichts dann ain lauter Menschlicher gedanck sey.
der bracht einnemen und ausgeben gegeneinander in ein puech.
2.
›einer gegen den andern (in feindlicher Absicht)‹.Syntagmen:
g. kämpfen / streiten
.Belegblock:
offt wurden sy miteinander aufflaynig und zwayig geneinander und wider einander.
Wann Zwo, oder mer personen sich mit Fräfeln, gebärden, wortten oder gethaten gegeneinannder stellen.
wo zway lechen zu krieg ligen, gegeneinannder, vnd gwint ains das annder.