gefärbt,
part. Adj.;
Part. Prät. zu .
1.
›mit Farbe versehen, farbig, bunt‹.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.).

Belegblock:

Rupprich, Dürer (
nobd.
,
um 1500
):
dorum hab acht awff daz angesicht, wie eß mit der federen ab gemessen ist, vff alle pungt der geferbten strich getzogen.
Wolf, Norm im sp. Ma.
34, 22
(
oobd.
,
1486
):
Das erman ich vnd pit, das sy nit verschmehen noch vrtailen dy menschen, die sy sehen mit waichen vnd geferbten klaidern an gethan.
Klein, Oswald
42, 38
(
oobd.
,
v. 1408
?):
Die blümen gële, hele, | hübsch geverbet.
Bauer, u. a., Kunstk. Rud.
142
(
oobd.
,
1607
/
11
):
indianische vögel und ier von gefarbter seiden und gold gestickht.
Ebd.
2349
:
gefierter mit geferbtem papir überzogne kleine kestlein.
2.
›beschönigend, falsch, trügerisch‹.
Syntagmen:
gefärbte rede
.

Belegblock:

Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
um 1525
):
mit andern vil mer verkerten und geferbten reden und worten.
Kottinger, Ruffs Etter Heini (
ohalem.
,
1538
):
wenn man d‘ sünd vercleiben wil | mit helen, g‘färwten worten vil.