gefuglich,
gefüglich,
Adj.
›fügsam, passend, geschickt, ausreichend, angemessen, geeignet‹; vgl. (Adj.).

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
van den Coelneren, die sich gevoeglich hielden in iren worden.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Und wil davon mit uch nit reden viel. | Und noch me, obe is mir gefuͤglich were, | Soldet ir uch des nit kruden mere.
Pyritz, Minneburg
1226
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Daz er irs saget cluglich, | Gar heimlich und gefuglich, | So daz sie ez wol verstet | Und ir daz niht zu hertzen get.
Gille u. a., M. Beheim
161, 299
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
und es dein lob wer, so wolt ich | mit nichten sehen hinder mich | umb chainen auf slag sicherlich | wer es dir nit gefuglich.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
nement dis alles in gefuͤglicher wisen.
Thiele, Minner. II,
8, 97
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
er soll kunden hubscheit sprechen | unnd gefuglich gebarn.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
wir sont gefuklich varen, daz wir lange Got mugent gedienen.
Koller, Ref. Siegmunds (Hs. ˹
Basel
,
um 1440
˺):
sy machentz, wie sie went, klein oder gros, als es inen gefieklich ist.