gefrust,
›Frost, Kälte‹.
Älteres und mittleres Frnhd.
Belegblock:
Her winter, lass ab dein geblei | und deines kalten windes wei, | dein reiffen, eiss, gefrust und schnei.
Ebd.
449, 637
: das selb lieff durch nain ander schnel | mit prad, eis und gefrüste.
wenn er schickt gefrüst auff erden, | Auß dem wasser eißzapffen werden.
das in das buch geschriben von und wer fegen soll und raumen ee und ein gefrust oder eis keme.
do ving ane eine grosse kelte und gefrüste.
in dem tag nit wirt liecht sunder kelt vnd gefrúst.
Anno domini 1450 [...] kam ein grulich grosse keltin mit durrem gefrust.