gefrier,
gefrür,
gefrüre,
die
,
auch
der
.
›Frost, Kälte; frostiges, kaltes Wetter‹.
Bedeutungsverwandte:
, , .
Syntagmen:
eine bittere / gewaltige / grosse g
.

Belegblock:

Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
dan vil werdent zer brochen von der gefrúri wegen.
Österley, Steinhöwels Äsop (
Ulm
1474
/
82
):
Durch übrige kelty und große gefrüri ward ain man in gütikait bewegt, daz er ain schlangen in synem hus beherberget.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
noobd.
,
1553
):
Es was ein graußamlicher merz, gewaltiger gfrüer, das es allenthalben abtrug, ein gewaltiger schne.
Niewöhner, Teichner
155, 58
(
moobd.
,
1360
/
70
):
daz ist alz ein pitter gefruͤr | in dem summer mitten chaͤm | und im all sein frucht benaͤm.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Es war gleich im wimter, war ein grosse gefrier angefallen.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
17. Jh.
):
welcher aus unsern underthannen im jar hinumb wëgen feur, wasser, schnee, reifen, gefrier, thürre, schaur, oder in ander wëeg [...] schaden leiden wurde.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1580
):
wo es sich aber zuetrug das [...] er denselbigen [paanzaun] aus ursachen der gefrier nit machen kan.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;