gefordern,
gefurdern,
V.
1.
›etw. fordern, verlangen‹.

Belegblock:

Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
SWer ich eynem manne wuͦcher zuͦ gebene [...] vnde her wil mir nicht lien, ichn swer im vf den hillegen, daz ich den wuͦcher nimmer widder gevordere.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
41, 21
(
thür.
,
1474
):
syne gelaßene wetwe kan sollich erbe von der sachin wegen [...] nicht gefurdern.
Ebd.
74, 22
:
so enkan dye frouwe dy sechczig alde schog nu nicht gefurdern.
2.
›jn. vorfordern, vorladen, zitieren‹.

Belegblock:

Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
1405
):
ob ein herr von Kiemse seins gotshaus aigenleut, wo er die hat, | wol müg gevodern und seinew güeter damit bestiften.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1434
):
was von freileiten under dem gotzhaus sind geborn, die sol ain jeder brobst und amptmann versprechen des ersten daz seu des egenanten gotzhaus sein, und mag die zu aller zeit gevordern an ainen jeden herren.