gefahen,
gefachen,
V., unr. abl.,
grammat. Wechsel;
zu
mhd.
vâhen
›fassen, fangen, greifen‹
().
›jn. / etw. fangen, fassen, greifen‹; ütr. ›etw. erlangen, erfassen, erreichen, bekommen‹.
Bedeutungsverwandte:
 9,  910.

Belegblock:

Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
ich vorsme vch vnd ich gevahe tobynde synne.
Eggers, Psalter
37, 2
(
thür.
,
1378
):
Ich wel jagen myne viende, vn̄ ich geva si.
Neumann, Rothe. Keuschh.
4668
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
der tuvel di hertzen also emtpornet | biss das her di man mit dem wibe gefehet | unnd di wibe mit dem manne geslet.
Sappler, H. Kaufringer
15, 36
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
das weib da zestund gevie | ain kürsen, die si umb sich det.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Wir mugint schaden sin gevahen.
Banz, Christus u. d. minn. Seele
1205
(
alem.
,
1. H. 15. Jh.
):
Ich fürcht, das dich di welt gefǎch.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Eines tags ich ellender gie | Nach einem steig, den ich gevie.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
um 1400
):
so sol der schuldig man des richter huld gevachen.
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 74
;
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 40
.