gefach,
Adv.;
Etymologie und Bedeutungsstruktur sind umstritten (vgl. ).
1.
›oft, wiederholt, häufig‹.Nur im Nrddt., Preuß. und Omd. belegt; älteres und mittleres Frnhd.
Belegblock:
Des glich von dem gebietiger zu Lyflandt mit beten gefach an euch bracht wart.
went wir gefach mit euch zu frede und zu krige komen weren.
Daz kint man dries senket, | Als ich sprach e gevache, | Durch drierhande sache.
2.
›schnell, eilig‹.Belegblock:
Johannes der zoch ienen nach | biz zu Cedronem gar gevach.
Heimwert durch eine stigle | Sprungen die meide gevach.
3.
›intensiv, nachhaltig, stark‹.Belegblock:
Mensch! disen tot gevache | Besorge und bewache.
Sie batten sere gevache, dy mistrauwe von ene abezusececzen, wenne isz enen sere bang dette.
Er ouch merkte gevach, | Daz beide rue und gemach | Were gut und brechte vrucht | Uz der erde wurze zucht.
Ebd.
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: Van sinen knechten das geschach, | Di en slugen gar gevach | Mit scharfen geislen offenbar.
Alsulch ein man was Job gevach, | Mit wisheit gar durch gozzen, | Des rates unverdrozzen.
4.
›feindlich, feindselig‹.