gefüren,
V.
1.
›jn. an einen Ort führen, von einem Ort wegführen‹.

Belegblock:

Stackmann u. a., Frauenlob
13, 43, 4
(Hs. ˹
nobd.
,
3. V. 15. Jh.
˺):
Der nie sin lip uf einen ring | gefurte durch ein prisbejagen.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
das Israhelische volk do si Moyses us dem lande von Egypten gefuͦrte.
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 75
;
2.
›etw. mit sich führen, transportieren‹.

Belegblock:

Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16. Jh.
):
wir wellen auch das seu all ir wein [...] und all ander notturft uber den perg Gschaid oder Taterman gefueren mögen.
Ebd. (
m/soobd.
,
15.
/
16. Jh.
):
fuer er aber ab dem guet, so muesst er das strob auf dem guet zern, aber das getraid mag er gefurn, und soll lassen mist auf ainen krautgarten.