gefügen,
V.
1.
›etw. ausrichten, zuwege bringen, bewerkstelligen‹.
Bedeutungsverwandte:
,  2,  1.

Belegblock:

Wyss, Limb. Chron. U (
mfrk.
,
1382
):
myn testament [...] gemachet han in alle der besten formen unde wise, alz ich daz getuͦn, gefugen unde gemachen kan.
Karnein, Salm. u. Morolf
62, 4
(
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
mag ich es dann gefugen, | es gat ine allen an das leben.
Thiele, Minner. II,
13, 135
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
Sust merckent mangerley | was unmynn kann gefügen.
Ebd.
14, 17
(Hs. ˹
wobd.
,
15. Jh.
˺):
ön gott das nieman anders kunt | geschicken und gefuͤgen.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Vil wol Got das gefuͤgen kan.
Bächtold, N. Manuel. Papst
35, 121
(
Zürich
1525
):
Kan ich es gefüegen, ich wil bass dran, | Ich muͦss noch zwei guͦte bistum han.
Schlosser, H. v. Sachsenh. Mörin
1956
(
schwäb.
,
1453
):
Ich schlach im ains in die aber schancz, | Als verr als ichs gefügen kan.
Martin, H. v. Sachsenh. Tempel,
581
(
schwäb.
,
1455
):
Der heilig sant Mathis | Der kann es wol gefuegen.
Klein, Oswald
63, 36
(
oobd.
,
1416
?):
doch möcht ich es gefügen bas, | das ich die lidmass griff und fäch.
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 75
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .
2.
›sich schicken, fügen; sich ereignen, geschehen‹.

Belegblock:

Sappler, H. Kaufringer
20, 153
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
ob er aber unrecht hat, | davon weiset er in drat. | und gefuogt im das auch nicht. | das haissent rechte gericht, | der vorsprech ist frumm und guot.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1603
):
daz dehein caplan [...] me denn ein phruͤnde enphahen, haben oder besingen sol, in welche wis sich das gefuͤgen moͤhte.
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst. Vorr.
98
(
moobd.
,
A. 15. Jh.
):
Darczu mag sich an allen steten aigne dewtsch nach der latein als die lawtet vnd nach dem text liget, weder geschikchen noch gefügen.