gefügen,
V.
1.
›etw. ausrichten, zuwege bringen, bewerkstelligen‹.Belegblock:
myn testament [...] gemachet han in alle der besten formen unde wise, alz ich daz getuͦn, gefugen unde gemachen kan.
mag ich es dann gefugen, | es gat ine allen an das leben.
Sust merckent mangerley | was unmynn kann gefügen.
ön gott das nieman anders kunt | geschicken und gefuͤgen.
Kan ich es gefüegen, ich wil bass dran, | Ich muͦss noch zwei guͦte bistum han.
Ich schlach im ains in die aber schancz, | Als verr als ichs gefügen kan.
Der heilig sant Mathis | Der kann es wol gefuegen.
doch möcht ich es gefügen bas, | das ich die lidmass griff und fäch.
2.
›sich schicken, fügen; sich ereignen, geschehen‹.Belegblock:
ob er aber unrecht hat, | davon weiset er in drat. | und gefuogt im das auch nicht. | das haissent rechte gericht, | der vorsprech ist frumm und guot.
daz dehein caplan [...] me denn ein phruͤnde enphahen, haben oder besingen sol, in welche wis sich das gefuͤgen moͤhte.
Darczu mag sich an allen steten aigne dewtsch nach der latein als die lawtet vnd nach dem text liget, weder geschikchen noch gefügen.