gefärte,
der
;
-n/-n
;
zu
mhd.
geverte
›Genosse der Fahrt, Reisebegleiter, Gefährte‹
().
›Reisebegleiter, Gefährte, Freund, Anhänger, Unterstützer‹.
Bedeutungsverwandte:
, .
Syntagmen:
ein armer / falscher / guter / reicher / vertrauter g
.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
ich [...] werde zu diner arbeit | Ein hovelich geverte.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
52, 253
(
Magdeb.
1608
):
DEr Gruͤnrock sampt seinen gefehrten / | Meuler vnd Augen weit auffsperten.
Dubizmay, kurß zu Teutze
50, 8
(
hess.
,
1463
):
deyne heylige engel | seyn heütte vnsere gefertten.
Froning, Alsf. Passionssp.
8041
(
ohess.
,
1501ff.
):
Philippus, lieber brudder myn, | du salt myn geverte syn.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
114, 7
(
Nürnb.
1548
):
sie meyneten aber / er [Jesus] were vnter den geferten.
Sachs (
Nürnb.
1554
):
Weyl ich eben geferten han | An Wilhelmo, dem edelman, | Und seinem bruder Bernhardin.
Sappler, H. Kaufringer
1, 35
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
so pitt ich dich, | das du des gewerest mich | und mich dein geverten lassest sein.
Haszler, Kiechels Reisen (
schwäb.
,
n. 1589
):
Düe passaschiri oder geverten, so auch neben mir uff dem schiff wahren.
Rauwolf. Raiß ([
Lauingen
]
1582
):
Am 2. tag zohen wir von dañen mit mehr geferten.
Eschenloher. Medicus (
Augsb.
1678
):
macht sie sich mit etlichen ihrer vertrawten Gefaͤhrten uͤber dise Anleitung alsobald auff den Weg.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Gegen Troye, liber maister min, | Dar soltu min gevertte sin.
Wyss, Luz. Ostersp.
106, 32
(
Luzern
1545
):
das sagend mir, lieben brüder min, | ich will gernn vwer gfert syn.
Klein, Oswald
27, 47
(
oobd.
,
v. 1408
?):
vil güt geferten, reich und arm, | die möchstu finden auff derselben strassen.
Reithmeier, B. v. Chiemsee (
München
1528
):
Derselb engel was des thobie guoter gefert.